Erweiterbare ERP Cores ebnen den Weg für individualisierte Digitalisierung (Prediction #5)

Bei der Neugestaltung der Geschäftsanwendungslandschaft konzentrieren sich viele Unternehmen auf Anwendungsarchitekturen mit einem Cloud-basierten ERP Core. Das ist sinnvoll, da die Modernisierung hauptsächlich darauf abzielt, agile und resiliente Geschäftsprozesse und -modelle zu schaffen, die sich in einer immer digitaleren Welt rasch an Veränderungen und Herausforderungen anpassen lassen. Hier sind homogene Anwendungslandschaften häufig nicht mehr die erste Wahl. Die Erfahrungen der Vergangenheit, besonders mit großen SAP-Landschaften, haben jedoch gezeigt, dass die Implementierung von Anpassungen und Innovationen eine Herausforderung sein kann.

In den kommenden Jahren werden Dienstleister und Unternehmen vor der Aufgabe stehen, auf Kunden und Mitarbeiter ausgerichtete Anwendungslandschaften aufzubauen sowie den ERP Core mit Lösungen von SAP, Workday, Microsoft und Oracle zu modernisieren. Dies erfordert eine modulare Anwendungsarchitektur, in die sich Lösungen in Bereichen wie Services, Vertrieb, Handel, Personalwesen, Beschaffung, Planung und Produktion leicht integrieren lassen. In Segmenten wie CRM, HCM, SCM, PLM und Beschaffung sind Standardlösungen erhältlich, die über APIs angebunden werden können.

In vielen organisations- und branchenspezifischen Situationen muss es jedoch auch die Option geben, interne Entwicklungen einzubinden. DevOps, Containerisierung, Microservices, Low-Code-Tools und APIs sind wichtige Komponenten, die erlauben, sowohl Standardanwendungen mit dem ERP Core zu verbinden als auch individuelle Erweiterungen des Core zu implementieren. Vor allem jedoch werden innovative Fähigkeiten aus den Public-Cloud-Umgebungen der Hyperscaler Anwenderunternehmen und Dienstleister in die Lage versetzen, aktuelle Technologien und Features wie Skalierbarkeit, Mobilität, künstliche Intelligenz, Blockchain und Datenanalyse optimal zu nutzen, um neue vertikale Kernprozesse zu entwickeln und zu betreiben.

Ein solcher modularer Ansatz stützt sich auf eine oder mehrere Plattformen, die spezielle Funktionalitäten wie bspw. ERP und PLM abdecken, ergänzt durch Standardanwendungen für weitere Support-Funktionen sowie kleinere kundenspezifische und vertikale Erweiterungen. So können Unternehmen schnell und sicher Anwendungen verändern oder Komponenten neu konfigurieren, um veränderten Geschäftsanforderungen, Herausforderungen und Möglichkeiten gerecht zu werden.

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